Einband: Hardcover
Seiten: 400
Genre: Historischer Roman mit Krimielementen
Reihe: keine
Verlag: Droemer Knaur
Das Buch "Der Kreis der Rabenvögel" von Kate Mosse ist für mich ein Volltreffer gewesen.
Die Handlung spielt im Jahr 1912 und ich habe zu Beginn des Buches Connie - eigentlich Constantia - kennen gelernt. Sie ist etwa 22 Jahre alt und kann sich auf Grund eines schweren Sturzes an die ersten 12 Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern. Auch ihr Vater gibt ihr keine weiteren Auskünfte.
Als Connie eine Tote in der Nähe ihres Grundstückes findet kommen so langsam die ersten kleinen Erinnerungen wieder. Was ist damals wirklich passiert und warum erzählt ihr Vater nichts?
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich war sofort in der Handlung drin. Die Personen sind sehr authentisch und gut beschrieben. Der Handlungsbogen ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Am Anfang hatte ich meine Bedenken, da ich historische Romane nicht unbedingt gerne lese. Aber hier habe ich gehofft, dass der Zeitunterschied von etwas mehr als 100 Jahren noch nicht ganz so gravierend ist.
Letztendlich habe ich von der Historie sehr wenig mitbekommen. Es ist für mich eher ein Krimi oder Thriller und weniger ein historischer Roman. So ist er zumindest bei Lovelybooks.de zugeordnet worden.
Das Cover ist schwarz-weiß-grau gehalten. Der Hintergrund ist grau und im Vordergrund ist eine Frau mit einem schwarzen Rabenvogel auf dem Kopf. Die Frau sieht man nur im halb seitlichen Profil. So dass zwar beide Augen sichtbar sind, aber die komplette rechte Seite des Gesichts an sich fehlt.
Direkt über der Frau steht der Name des Autors. Im Oberkörper der Frau steht der Titel des Buches.
Die Erzählperspektive ist der allwissende Erzähler und dieser verfolgt mehrere Handlungsstränge, welche sich immer mal wieder unter einander treffen und zum Schluss alle vereinigt werden.
Gelungen fand ich die Einfügung des Briefes, wo ich mich gefragt habe wer den schreibt sowie die Auszüge aus dem Buch über Taxidermie.
Das Buch bekommt von mir verdiente 5 Federn, da ich sehr gut unterhalten wurde und mit Connie und Harry mitgefiebert habe. Ich wollte unbedingt wissen, was vor 10 Jahren wirklich geschah und warum ihr Vater Connie nichts erzählt.
Die Auflösung des Rätsels fand ich gelungen und ich bin mit dem Ende der Geschichte mehr als zufrieden.
Die Charaktere sind glaubhaft und die Handlung logisch und durchdacht.
Dieses Buch habe ich im Zuge meiner persönlichen Lesechallenge gelesen. Hier hat das Ergebnis mit der Ersteinschätzung übereingestimmt. Wobei ich sagen muss, dass ich mit so einer guten Geschichte trotzdem nicht gerechnet hätte. Ich bin immer noch ganz gefangen vom Buch und ich kann es dir nur ans Herz legen.
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