15.10.2018

Rezension zu "Alles Licht, das wir nicht sehen" von Anthony Doerr


Einband: Hardcover

Seiten: 528

Genre: Weltkriegsliteratur

Reihe: keine

Verlag: C. H. Beck
 


   
Das Buch "Alles Licht, das wir nicht sehen" von Anthony Doerr spielt zur Zeit des 2. Weltkrieges in Deutschland und Frankreich. Die Handlung beleuchtet das Leben von Marie-Laure LeBlanc, ein 16-jähriges blindes Mädchen aus Paris und von Werner Hausner (im englischen Original heißt er Pfennig), ein 18-jähriger deutscher, technikbegabter Wehrmachtsoldat.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1944 in Saint-Malo bei Marie-Laure und Werner. Zu dieser Zeit befinden sich beide bereits in Saint-Malo.
Doch wie hat es Werner dorthin verschlagen und ebenso Marie-Laure?
Der Schreibstil hat mich völlig überzeugt. Für diesen würde ich glatt 5 Federn vergeben. Die Sprache ist bildhaft und fesselnd und die Charaktere glaubhaft ausgearbeitet. Ich war sofort in der Handlung drin und konnte am Anfang das Buch auch nicht aus der Hand legen.

Das Cover meiner Ausgabe hat einen Grün- statt Blaustich und beim Titel fehlt noch das Komma. Ansonsten ist auch bei mir vermutlich die Stadt Saint-Malo abgebildet, im unteren Bereich des Titels und darüber stehen der Titel und der Autor.

Das Buch ist in einzelne Hauptkapitel untergliedert, welche nummeriert sind. Wobei es bei "Null" losgeht. Dies ist der Prolog, da in diesem Teil Marie-Laure, Werner, Saint-Malo und der aktuelle Stand der Dinge vorgestellt werden.
Zusätzlich ist jedes Hauptkapitel noch in kleinere Unterkapitel gegliedert, welche eine Überschrift haben. Das längste dieser Unterkapitel umfasst 8 Seiten. Die meisten haben 2 oder 3 Seiten, so dass man leider immer wieder aus der Handlung heraus gerissen wird. Denn mit jedem Unterkapitel wechselt der Handlungsort. Man ist entweder bei Marie-Laure oder Werner und im späteren Verlauf des Buches kommt noch eine weitere Handlung hinzu.
Auch wechselt mit jedem Hauptkapitel die Zeit. Entweder aktuell oder Vergangenheit. Leider werden in der tatsächlichen Zeit bereits Dinge erzählt, welche in der Vergangenheit noch nicht passiert sind. So dass man bereits weiß, was passieren wird, auch wenn man noch nicht genau weiß wie. 

Die Erzählform ist die des allwissenden Erzählers, da auch in der aktuellen Zeit 3 Handlungsstränge vorhanden sind, welche sich im Laufe des Buches alle kreuzen.

Das Buch bekommt von mir deshalb nur 3 Federn, da ich mehr erwartet habe. Ich kann nicht genau benennen was mir fehlt, aber laut dem Klappentext und dem guten Anfang bin ich am Ende enttäuscht zurück gelassen wurden.
Ich hatte das Buch mit vielleicht in meiner Leseliste markiert gehabt und am Anfang dachte ich, dass ich auf ein Juwel gestoßen bin. Leider konnte das Buch den Anfang nicht halten und meine Einschätzung war richtig.

Wenn dich der 2. Weltkrieg interessiert, kann ich dir das Buch trotzdem empfehlen. Man erfährt viel über die Zeit kurz vor dem Ende des Weltkrieges. Besonders interessant fand ich die Arbeit von Werner und seinem Team.

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Alles Licht, das wir nicht sehen: Roman



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