23.06.2022

Autoreninterview mit Dennis Kornblum

 


Ich habe vermehrt Rezensionsanfragen erhalten und möchte mein Autoreninterview dafür wieder nutzen. Die Idee kam mir 2020 als ich bereits mehrere Anfragen erhalten habe und diese aus Zeitgründen ablehnen musste. Nun ist ein Autoreninterview keine Neuerfindung von mir und ich möchte hier den Autor und sein Werk kurz vorstellen und nicht ins Detail gehen.

Heute im Interview: Dennis Kornblum


Hallo, stellen Sie sich bitte kurz vor. Wie heißen Sie und wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

Mein Name ist Dennis Kornblum, ich bin 41 Jahre alt und habe eigentlich schon sehr früh mit dem Schreiben begonnen. Bereits in der Grundschule verfasste ich viele Geschichten und den ersten Entwurf zu einem Roman (in Form Dutzender vollgekritzelter DIN A4-Schreibhefte), mit 14 dann einen zweiten Romanentwurf und schließlich mit 20 einen dritten, den ich anschließend auch überarbeitete und an fünf Verlage schickte. Als ich von den Verlagen jedoch nicht die gewünschte Resonanz bekam, wandte ich mich anderen Themen zu, zunächst dem Gitarre spielen und einige Jahre später dann intensiv dem Kraftsport, beziehungsweise dem Natural Bodybuilding. Erst vor drei Jahren habe ich den Entschluss gefasst, wieder zu meinen Wurzeln zurückzukehren, und begann mit der Arbeit an meinem Entwicklungsroman „Die goldene Ananas“.

Erzählen Sie uns kurz was über Ihr aktuelles Werk bzw. die Reihe, an der Sie schreiben.
Mein aktuelles im Handel erhältliche Buch ist der Roman „Martin Hais - Generation Z“, in dem sich der autistische, sehr menschenscheue Fachlektor und Psychologe Martin Hais mit einer extrovertierten, aufgeweckten Kioskbesitzerin zusammentut, um auf eigene Faust nach einem psychisch kranken Killer zu ermitteln. Dieser macht ihren Stadtbezirk durch eine Serie brutaler Morde an Teenagern unsicher und hinterlässt rätselhafte Botschaften am Tatort, die Martin an ein altes Manuskript erinnern, das er vor langer Zeit einmal lektoriert hat. Wenngleich es nicht so stark wie bei meinem ersten Roman „Die goldene Ananas“ im Vordergrund steht, spielt das Phänomen „Asperger-Syndrom“ auch wieder eine bedeutende Rolle; da ich selbst davon betroffen bin, zeugt der Charakter des Protagonisten, so denke ich, von einer gewissen Authentizität. Damit keine falschen Erwartungen entstehen, sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass dies wirklich kein Thriller im typischen, herkömmlichen Sinne mit komplexer Krimihandlung und wahnsinnig überraschenden Wendungen ist, sondern eher eine Charakterstudie, in der die Figurenebene gegenüber der Handlungsebene deutlich im Vordergrund steht.
Außerdem habe ich gerade meinen dritten Roman fertiggestellt, der auch wieder sehr figurenzentriert ist und diesmal mystische Einflüsse hat.

Hier Cover und Klappentext Buches:

Cover & Klappentext: Amazon
 Cover & Klappentext: Amazon
Brutale Morde an Teenagern machen den Stadtbezirk Quarrenberg unsicher. Ein durch eine Horrormaske verhüllter Todesschütze hinterlässt Zettel am Tatort, die mal mit einem antiken Zitat, mal mit einem merkwürdigen Aphorismus beschrieben sind. Die Polizei glaubt, dass es um Drogen geht, doch der autistische Fachlektor und Psychologe Martin Hais hat eine andere Vermutung. Er entdeckt einen alten Manuskriptauszug in seinem Schrankfach, bei dem er aufgrund darin enthaltener Textstellen einen Zusammenhang zu den Tatortbotschaften sieht. Während der ermittelnde Kommissar Wójcik daran wenig interessiert ist, wird die aufgeweckte, extrovertierte Kioskbesitzerin Ina Ruíz, eine Zeugin des letzten Mordanschlags, die dem Killer bereits gegenübergestanden hat, auf Martins Theorie aufmerksam. Schließlich überredet sie ihn, mit ihr zusammen auf eigene Faust zu ermitteln, und Martin nimmt eher widerwillig eine große Herausforderung an: die Überwindung tiefsitzender Ängste, die sich nicht nur auf die Gefahr erstrecken, die von der Jagd auf einen Serienkiller ausgeht, sondern auch auf die enge Zusammenarbeit mit einer attraktiven weiblichen Person.


Sind Sie Selfpublisher oder bei einem Verlag zu finden? Wo kann man Ihre Bücher kaufen?
Ich bin Selfpublisher beim Dienstleister Tredition, und man kann mein Buch direkt im Tredition-Shop kaufen, aber auch überall sonst im Handel, auf Amazon, Thalia usw. 


Sprechen Ihre Charaktere zu Ihnen und wenn ja, verändern sie die von Ihnen geplante Handlung Ihres Buches?

Ich bin einer dieser Autoren, die die Handlung ihres Romans im Vorhinein sehr genau planen; auch die Charaktere entwerfe ich vor dem eigentlichen Schreiben. Natürlich kommt es auch vor, dass sich die ein oder andere Facette einer Figur oder irgendein Detail der Handlung erst beim Schreiben ergibt, aber im Großen und Ganzen ist es tatsächlich so, dass ich spontan nicht mehr viel (bzw. eigentlich gar nichts mehr) an meinem ursprünglichen Plan ändere, d. h. ich bin beim Schreiben durch einen vorher konzipierten Handlungsrahmen gelenkt. Bei den Charakteren kommt es, wie gesagt, schon mal vor, dass sie ein wenig anders geraten, als ich sie mir ursprünglich gedacht hatte (z.B. etwas humorvoller, wehmütiger, unfreundlicher oder wohlwollender), aber nicht so stark, dass es Einfluss auf die eigentliche Handlung hätte.

 
Du möchtest mehr über den Autor wissen. Dann schau gerne auf der Homepage www.denniskornblum.com vorbei.


Vielen Dank Herr Kornblum für Ihre Bereitschaft und die Beantwortung der Fragen.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Datenschutzerklärung